Generell wird in der Goldschmiedekunst und Schmuckherstellung mit Legierungen gearbeitet.
Das bedeutet, einem Edelmetall wie Gold, Silber, Platin oder Palladium wird ein oder auch mehrere weitere Metalle zugegeben. Diese sogenannten Legierungen werden in 1000er-Teilen angegeben. 750er Gold enthält demnach 750 Teile Gold sowie 250 Teile Silber bzw. Kupfer. Erst so entstehen die spezifischen Eigenschaften und Farben.
Aufgrund dieser spezifischen Eigenschaften können nicht alle Schmuckstücke mit allen Materialen gefertigt werden. Um dir jedoch einen Einblick in die Vielfalt und die jeweiligen Besonderheiten zu geben, findest du hier einen Überblick.
VON MIR VERWENDETE EDELMETALLE
900er, 750er und 585er Gold
935er Silber
950er Platin
950er Palladium
Art, Farben, Eigenschaften
Gelbgold
Neben Gold werden Silber und Kupfer zu gleichen Teilen zulegiert, daher die schönen gelbgoldenen Töne.
Rotgold
Neben Gold ist in der Legierung wesentlich mehr Kupfer als Silber enthalten, daher die schöne, fast rote Farbe.
750er Rotgold durch den höheren Anteil an Gold ein eher warmes Rot |
|
585er Rotgold kühles Rot, da mehr Kupfer enthalten ist als im 750er Rotgold |
Orangegold/Roségold
Es wird Kupfer zulegiert, allerdings nicht so viel wie bei Rotgold, so entsteht ein leichter, gelb-rötlicher, fast orangefarbener Schimmer.
750er Orangegold hoher Goldanteil, daher sehr leichter rötlicher Schimmer |
|
585er Orangegold warmer orangefarbener Ton |
Grüngold
Anders als bei Rot- und Roségold ist mehr Silber als Kupfer enthalten, daher erhält das Gold einen grünlichen, kühlen Ton.
750er Grüngold warmer, leichter Grünton |
|
585er Grüngold kühles, sattes Gold mit grünem Schimmer |
Weißgold
Um das Gold zu entfärben, wird Palladium beigemischt. Das Legieren mit Palladium macht Weißgold härter als Farbgoldlegierungen. Früher wurde Weißgold mit Nickel legiert. Doch dies führte häufig zu allergischen Reaktionen. Als Nickel noch Verwendung fand, wurden die Schmuckstücke rhodiniert; also galvanisch beschichtet. Das führte zur Annahme, Weißgold hätte eine ähnlich helle Farbe wie Silber. Das eigentliche Weißgold ist jedoch grauer und dunkler.
750er Weißgold dunkles, warmes Grau |
|
585er Weißgold leichter gelber Schimmer im Grau |
Silber
Helles, sehr weiches Material, das mit dem in der Luft enthaltenen Schwefel reagiert. Es läuft an und verfärbt sich über gelblich zu schwärzlich, wirkt oft fleckig. Dies wird meist als negative Eigenschaft angesehen, ist jedoch ein Qualitätsmerkmal des Edelmetalls.
925er Silber erscheint in einem Weißgrau |
Platin
Ist eines der am seltensten vorkommenden Metalle, es ist besonders widerstandsfähig, verfärbt sich nicht und hat keinen Materialabrieb.
950er Platin wirkt grau, je nach Licht leichter metallisch-blauer Schimmer |
Palladium
Wird mit einem geringen Anteil an Kupfer legiert, hoher Reinheitsgrad, es ist härter und zäher als Platin.
950er Palladium besitzt eine silbergraue Farbe |
Veredelung
Bei der Veredelung handelt es sich um eine Oberflächenbeschichtung. Über einen galvanischen Prozess wird auf den Kern, der bei meinen Schmuckstücken in der Regel aus 925er Silber besteht, ein dünner Überzug aus einem höherwertigeren Edelmetall aufgetragen. Je länger die Beschichtungszeit, desto beständiger die Veredelung. Das Schmuckstück wird durch die Veredelung wertiger und ist besser vor Umwelteinflüssen oder dem Anlaufen geschützt.
Um lange Freude mit meinen Schmuckstücken zu garantieren, achte ich auf eine hochwertige und langlebige Veredelung. Der beste Schutz für ein veredeltes Schmuckstück ist der liebevolle und achtsame Umgang damit. Denn auch bei der besten Oberflächenbeschichtung kann es mit der Zeit dazu kommen, dass der Silberkern unter der Veredelung durchscheint. Sollte es mal dazu kommen, kein Problem – ein solches Schmuckstück kann einfach neu veredelt werden.
925-er Silber mit Gelbgold veredelt | |
925-er Silber mit Grüngold veredelt | |
925-er Silber mit Roségold veredelt | |
925-er Silber mit Rotgold veredelt | |
925-er Silber rhodiniert |
Oberflächen-bearbeitung
Jedes Schmuckstück lebt, insbesondere bei viel getragenen Ringen verändert sich mit der Zeit die Oberfläche. Ringe berühren Türklinken, Schlüssel, Gläser oder andere harte Alltagsgegenstände. So können kleine Macken, Kratzer oder Materialverschiebungen entstehen. Eine zunächst matte Oberfläche wird mit der Zeit glänzender, eine polierte hingegen wird eher matt. Deshalb liegt jedem meiner Schmuckstücke ein zur entsprechenden Oberflächenpflege und -erhaltung passendes kleines Accessoire bei.
Edelsteine
Herkunft und Farbe
Meiner Philosophie folgend, achte ich auch bei meinen Edelsteinen auf deren ökologische und faire Herkunft. Da es sich bei allen Steinen um Naturprodukte handelt, können innerhalb einer bestimmten Farbigkeit die Töne stark variieren. Zudem gibt es Steine, die in ganz unterschiedlichen Farben vorkommen. Saphire beispielsweise sind meist blau, doch treten sie in nahezu allen Farben außer rot auf. Wer Muster sehen oder sich eine ganz bestimmte Farbe aussuchen möchte, kann
Härte
Edelsteine werden in einer Skala von 1-10 über die sogenannte Ritzhärte bewertet. Das Bewertungssystem beruht darauf, dass ein härterer Stein einen weicheren „ritzen“ kann. Diamant als härtester Stein besitzt die Härte 10, Talk als weichster die Härte 1. Für Steine an viel getragenem Schmuck empfiehlt sich immer ein härterer, da dieser länger seine unversehrte Schönheit behält.
Schliffe
Mit dem Facettenschliff erhält der Stein seinen Charakter. Über viele kleine, polierte Flächen, den sogenannten Facetten setzt er sich ausdrucksstark selbst in Szene. Dieser Schliff tritt meist in zwei Grundtypen auf, dem Brillantschliff mit runder Form und dem Treppenschliff mit eckiger Fom. Der Facettenschliff wird hauptsächlich bei durchsichtigen Edelsteinen angewendet und gilt – perfekt ausgeführt – als Vollendung der Schleifkunst.
Der bekannteste Glattschliff ist der Cabochon. Dabei wird der Stein ganz ohne Facetten glattgeschliffen. Die Grundform kann dabei beliebig sein. Mit diesem Schliff, der sowohl bei durchsichtigen als auch opaken Steinen genutzt wird, werden besondere optische, dem Steine innewohnende Effekte hervorgebracht.
Bei gemischten Schliffen wird eine Seite des Steins facettiert geschliffen die andere Seite glatt. Die glattgeschliffene Seite kann eben oder auch gewölbt sein.
Der Rosenschliff, auch Rosetten- oder Rautenschliff genannt, ist ganz speziell und wird vor allem bei Diamanten angwendet. Die so entstehenden Diamantrosen sind meist rund oder oval.
Birthstones
Schon immer sahen die Menschen in Edelsteinen viel mehr als nur reine Materie. Jedem Stein wurde eine eigene Persönlichkeit bis hin zu spezifischen Kräften zugesprochen. Über die Jahrtausende haben sich die ihnen nachgesagten Eigenschaften verfestigt und sind inzwischen untrennbar mit ihnen verbunden. Selbst bestimmten Monaten lassen sich Steine und ihre Eigenschaften zuordnen. Es macht Spaß, sich etwas näher damit zu beschäftigen und so einen „Birthstone“ als ganz besonderes Geschenk zu entdecken. Oder für sich selbst zu finden – perfekt zur eigenen Persönlichkeit passend.
Januar
Februar
Amethyst Der Amethyst schenkt innere Ruhe und Gelassenheit, löst Blockaden und erfüllt seine Träger mit positiver Energie. Zudem schützt er vor bösen Gedanken und fördert die eigene Kreativität. |
März
April
Mai
Juni
Mondstein Der Mondstein gilt als Förderer der Liebe und schärft Einfühlungsvermögen und Intuition. Außerdem lenkt er die Gedanken weg von den eigenen Sorgen. |
Juli
Rubin Der „Stein der Könige“ ist ein echter Powerstein. Er ist das Symbol für Liebe und Leidenschaft. Seinen Trägern bringt er Wohlstand und Bewunderung und schützt vor Bösem. |
August
September
Oktober
Turmalin Der Turmalin schützt vor von Mitmenschen ausgehenden negativen Einflüssen wie Neid, Missgunst und Eifersucht. Er nimmt Ängste und Unsicherheiten, beschützt und stärkt seine Träger. |
November
Dezember
Tansanit Der Tansanit unterstützt seine Träger, neue Aufgaben zu finden und sich diesen auch zu stellen. Er verleiht Bewusstsein und fördert das logische Denken. |